Mit freundlicher Genehmigung der Schwäbischen Post
Bild: Das Essinger Bänklesteam, sitzend: Dr. Rainer Lächele (li.) und Hartmut Ilzhöfer, stehend: Herbert Schumacher (li) und Eugen Huber. (Foto: Lothar Schell)
„Bänklesteam“ der Naturschutzgruppe Essingen im Einsatz für die Gemeinschaft
Seit fast 25 Jahren sorgt sich die Naturschutzgruppe um die Heide- und Landschaftspflege und um Feuchtgebiete. Sieben wackere Mitglieder haben sich vor zwei Jahren zum „Bänklesteam“ formiert.
Essingen. Treffpunkt Schützenhaus, Gewann Oberburg. Einhundert Meter bergauf steht das stolze Bänkle. Das sechste, das sieben wackere Männer, die sich für die Gemeinschaft einsetzen, restauriert haben. Eugen Huber, Vorsitzender der Naturschutzgruppe, erzählt die Vorgeschichte. Für Wanderer und Spaziergänger sind vor vielen Jahren Ruhebänkle an der „Langen Halde“ und an der „Oberburg“ aufgestellt worden. Dort mit herrlicher Sicht auf den Rosenstein, über Essingen ins Welland bis nach Ellwangen und Aalen. „Alle Bänke waren schadhaft, ja richtig marode“, erinnert sich Eugen Huber, der Herbert Schumacher und Hartmut Ilzhöfer zum Vor-Ort-Termin mitgebracht hat. Auch Dr. Rainer Lächele, der Vorsitzende der Essinger Bürgerstiftung, ist präsent. Die hat das Projekt finanziell unterstützt und wird dies auch fortan tun. Auch eine private Spende hat es bereits gegeben. Die Einweihung des sechsten Bänkles an der Oberburg soll nur ein Zwischenschritt sein. „Das siebte ist auch schon nahezu fertig, es steht im Birkenwald in Richtung Hermannsfeld“, sagt Eugen Huber. „Die Bänklesgruppe ist eine überaus rührige Truppe“, lobt Dr. Rainer Lächele, der darauf hofft, dass die Mannen von der Naturschutzgruppe quasi die Initialzündung für Nachahmer sind. Eine Seniorengruppe fühlte sich bereits animiert und hat am Falkensturz auch eine Bank aufgestellt.
Es sind nicht nur die Bänke, die die Naturschützer wieder in Ordnung bringen. Wege werden freigeschnitten, Baumzweige geschnitten. Man sieht es, 180 Grad-Sicht beim Bänkle an der Oberburg. „Unser Ziel ist grundsätzlich die Landschaftspflege und Wanderer sollen hier relaxen und die Landschaft genießen können“, betonen Hartmut Ilzhöfer und Herbert Schumacher unisono. „Die Gruppe hat ganze Arbeit geleistet, alles war verrostet und morsch“, blickt Dr. Rainer Lächele zurück. Die Bürgerstiftung komme mit diesem Beitrag den Satzungszielen nach, Kultur und Natur zu fördern. Und Eugen Huber vergisst nicht zu sagen, dass „wir natürlich für die Bänke heimisches Holz verwenden“. Ein kleiner, neu errichteter Treppenweg erleichtert an der Oberburg den Zugang zu dieser Bank. Traum-Panorama inklusive. Und es gibt noch viel zu tun. Viele weitere, in die Jahre gekommene Bänke warten darauf, wieder einen ansehnlichen Feinschliff zu bekommen. Einsatz für das Bänklesteam.