Die Essinger Skulpturenschleife in und um den Schloßpark ist um eine weitere Sehenswürdigkeit und ein interessantes Kunstobjekt reicher. Die Bronzeskulptur „Kreuzspiel 2“ von Beate Debus konnte an ihren endgültigen Platz im Schlosspark aufgestellt werden.
Möglich war dies nur, da der Essinger Kunstfreund und -kenner Erwin Ackermann diese Skulptur der Bürgerstiftung Essingen gestiftet hat, die nun im Schlosspark zusammen mit den vielen anderen wertvollen Kunstwerken ausgestellt wird.
Beate Debus war bereits 2012 zu Gast in Essingen, bei einer Ausstellung Kulturinitiative Schlossscheune Essingen e.V. Nun schließt sich der Kreis wieder. Für Erwin Ackermann ist es ein wichtiges Anliegen, seinen persönlichen Beitrag zur beliebten Skulpturenausstellung im Essinger Schlosspark und zur Bereicherung der Kunst- und Kulturszene in unserer Gemeinde zu leisten.
„Vielleicht findet sich dadurch noch der eine oder andere Nachahmer“, so Bürgermeister Hofer, der sich bei Herrn Ackermann ausdrücklich für dessen Großzügigkeit im Namen der Gemeinde bedankt. Dies entspricht ganz dem Geist der Bürgerstiftung.
Zur Künstlerin Beate Debus:
Die 1957 in Eisenach geborene Bildhauerin und Grafikerin Beate Debus lebt in Dermbach, in der thüringischen Rhön. Beate Debus studierte nach ihrer Ausbildung zur Holzbildhauerin Holzgestaltung bei Prof. Hans Brockhage an der Fachschule für Angewandte Kunst Schneeberg. Nach der Aufnahme in den Verband Bildender Künstler der DDR 1980 arbeitete sie freischaffend als Bildhauerin und Grafikerin und eröffnete 1981 in Suhl ihr erstes Atelier. 2000 wurde Beate Debus mit dem Kunstpreis „artthür 2000“, gestiftet durch die SV Sparkassenstiftung, ausgezeichnet. Die Künstlerin hat sich an zahlreichen Ausstellungen beteiligt und an nationalen wie internationalen Bildhauersymposien mitgewirkt.
Ihre Skulpturen sind ursprünglich aus Holz gefertigt. Für den öffentlichen Raum verwendet sie gerne Bronze, weil das Material stabiler und widerstandsfähiger ist. Die Essinger Skulptur „Kreuzspiel 2“ sei kein religiös motiviertes Kunstwerk, so Debus. Zu sehen sind zwei Kreuzformen, hell und dunkel, die in Beziehung treten. Ein Mit- und Gegeneinander von zwei Polen. Ihre Arbeiten entwickelt sie ausgehend von der menschlichen Figur und verleiht ihnen dann Bewegung.