Mit freundlicher Genehmigung der Schwäbischen Post
Bild: Die Gewinnerinnen und Gewinner des Kinder- und Jugendförderpreises 2014 der Essinger Bürgerstiftung. Links Vorstandsmitglied
Adolf Sesselmann,Dritter v.l. Vorsitzender Dr. Rainer Lächele.
Essinger Bürgerstiftung verleiht den mit insgesamt 1500 Euro dotierten Kinder- und Jugendförderpreis
Ein Hoch auf ein sechsköpfiges Team des Leichtathletik-Clubs Essingen: Der Siegerpokal „Der Späher“ samt einem Preisgeld von 900 Euro ist der 1. Preis des von der Essinger Bürgerstiftung im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgelobten Essinger Kinder- und Jugendförderpreises. Der wurde am Freitagabend zum mittlerweile vierten Mal verliehen.
Essingen. Dort, wo der unterstützende Arm der Gemeindeverwaltung nicht mehr ausreicht, springt die Essinger Bürgerstiftung in die Bresche. Seit 2008 schreibt sie im Zwei-Jahres-Rhythmus den mit insgesamt 1500 Euro dotierten Essinger Kinder- und Jugendförderpreis aus. Damit, so formulierte es Juryvorsitzender und Vorstandsmitglied Adolf Sesselmann bei der Preisverleihung am Freitag im Musiksaal der Parkschule Essingen, soll hervorragendes ehrenamtliches Engagement zur Förderung, Weiterentwicklung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen ausgezeichnet werden. Zusammengerechnet habe die Bürgerstiftung in den vergangenen Jahren langfristige und nachhaltige Jugendarbeit am Ort mit insgesamt 6000 Euro gefördert. Das Projekt „Zukunftswerkstatt Jugendliche im Ehrenamt“ des LAC ist nun bereits zum zweiten Mal innerhalb von sechs Jahren von der Bürgerstiftung ausgezeichnet worden. Sesselmann lobte die Nachhaltigkeit und „unglaubliche Erfolgsgeschichte“ des Projekts, das Kinder und Jugendliche in die Führungsaufgaben und den Alltag des Vereins einbindet.
Ein Team mit Tobias Hirsch, Franka Jaros, Rieke Strehle, Stefan Henne, Eike Schirpke und Matthias Kruger habe sich außerordentlich engagiert und immer wieder neue Ideen entwickelt.
Die beiden zweiten, mit jeweils 300 Euro dotierten Preise, gingen an den wiedergegründeten Schulsanitätsdienst der Parkschule sowie an die Jugendbude (Jubu) Essingen. Weil die Parkschule keine entsprechend fachlich ausgebildete Lehrkraft für den Schulsanitätsdienst stellen konnte, hat die Essinger DRKVorsitzende Brigitte Meck im Schuljahr 2013/14 den Neuaufbau des Sanitätsdienstes in die Hand genommen. Momentan, so Sesselmann, seien 17 Schüle-rinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 involviert – Sprecher ist Dominik Weingart aus der 9. Damit, so Sesselmann sinngemäß, sei der Boden bereitet, um den Schülern Sozialkompetenz, gepaart mit Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln.
Als eine „ganz tolle Einrichtung“ lobte schließlich Dr. Rainer Lächele, Vorsitzender der Bürgerstiftung, die Jugendbude, die von Simon Frank und Birgit Buchinger verantwortet wird. „Ein tolles Angebot, das viele Kommunen nicht in dieser Weise haben.“ Besonders beeindruckt habe ihn, dass sich die Jubu-Mitarbeiter als Partner der Kinder und Jugendlichen und sich sowohl als deren Kumpel als auch als Autoritäten verstehen.
Bürgermeister Wolfgang Hofer lobte die innovativen und sehr begeisternden Projekte. Wie insgesamt die Essinger Jugendarbeit, die engagiert in den meisten der über 80 Vereine stattfinde.